Der Beginn eines neuen Zeitalters!
Darth Caedus, der einst Jacen Solo und Luke Skywalkers Neffe war, ist
tot. Doch seine Taten haben Leid und Zerstörung über
die Galaktische Allianz gebracht. Luke Skywalker wird dafür
verurteilt, Jacens Wandlung zum Sith-Lord nicht verhindert zu haben. Er
nimmt das Urteil an – denn er spürt eine neue Gefahr
heraufziehen, und beim Kampf gegen sie würden ihn seine
Pflichten als Jedi- Meister nur behindern …
Luke wird verurteilt und darf
für zehn Jahre Coruscant oder einen anderen Planeten mit einer
Jedi-Einrichtung nicht betreten. Gleichzeitig erkrankt Corran Horns
Sohn Valin an einer unbekannten geistigen Krankheit undglaubt alle in
seinem Umfeld wurden durch Duplikate ersetzt. Eine überaus
spannende Einstiegssituation, schließlich will man als
interessierter Star Wars Leser wissen, wie es dazu kommen konnte.
Luke begibt sich mit seinem Sohn
Ben auf eine Reise durch die Galaxis, um herauszufinden, wie Jacens
Wandel zum Sith beeinflusst wurd, schließlich hat sein Neffe neun
Jahre zuvor viele andere Machtnutzer besucht. Zu Beginn besuchen sie
die Kel Dor Machtnutzer Baran-Do auf dem Planeten Dorin, doch viel in
Erfahrung bringen sie hier erst einmal nicht.
Der Roman hat das gleiche
Problem wie alle ersten Teile einer länger ausgelegten Reihe des
Star Wars Romanuniversums: er dient nur als Einstieg und kann daher
nicht viel verraten, da alles für den späteren
Handlungsverlauf erst einmal vorbereitet wird. So erfahren wir nichts
über Valins seltsamen Zustand und werden nur Zeuge von
Streitereien zwischen Regierung und Jedi über die
Zuständigkeit, wer nun für den Kranken verantwortlich
ist.
Währendessen werden Han und
Leia von ihrem Freund Lando um Hilfe gebeten. Kessel wird von
verheerenden Erdbeben geplagt und Landos Unternehmen ist in Gefahr.
Experten wissen nicht mehr weiter, daher sucht der Geschäftsmann
die Hilfe einer Jedi. Leia willigt ein und Familie Solo samt
Ziehtochter Allana begeben sich zu dem ungastlichen Planeten. Diese
Storyline des Buches ist recht überflüssig und dient nur
dazu, dass Han und Leia auch im Ruhestand noch etwas zu tun haben und
teil der Handlung sein dürfen. Lediglich ein unheimliches Erlebnis
Allanas an Kessels Oberfläche dürfte für künftige
Veröffentlichungen noch interessant werden, aber ansonsten sind
diese Kapitel wie gesagt eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme
für die Solo-Rentner... und das schreibe ich obwohl die beiden
meine Lieblingscharaktere im Star Wars Universum sind.
"Der Ausgestossene" hat
spannende Momente, aber im ganzen merkt man, dass das Buch nur eine
Vorbereitung für kommende Abenteuer ist. Es wird nicht einmal der
große böse Feind der Reihe vorgestellt, es sei denn das die
ehemalige Feindin Natasi Daala, die von der imperialen Admiralin zur
Staatschefin der Galaktischen Allianz geworden ist, etwas plant, das
noch nicht bekannt ist. Mal abwarten, was die anderen Bände
bringen, der erste ist recht durchwachsen.