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STAR WARS Actionfiguren
Eine Erfolgsstory

Am Anfang war Kenner

Das Umfeld von STAR WARS

In den 70er Jahren war der Film im Umbruch.
Schauspieler wurden von den Studios schon länger nicht mehr wie Eigentum behandelt und gehandelt. Das Fernsehen war zu einer großen Konkurrenz herangewachsen und die ehemaligen Könige Hollywoods hatten wie so oft Existenzängste mit anderern Worten - der Film war wieder einmal in einer Depression.
Die Filmproduzenten behandelten Regisseure nicht mehr wie Befehlsempfänger sondern sahen sie als Chance und bauten junge Talente auf, in der Hoffnung, dass man schon irgendwann einmal mit einen von den Neuen Erfolg haben wird. Ohne dieser neuen Einstellung hätte man Steven Spielberg nach seinen ersten Misserfolgen im Fernsehen schon längst aus Hollywood verwiesen und 1977 war er gerade dabei mit „Close Encounters of the third kind“ Columbia vor dem Ruin zu retten nur um danach den Film 1941 zu drehen, der einer der größten Flops der Filmgschichte wurde und seine Karriere beendet hätte, gäbe es nicht STAR WARS!
Aber das ist eine andere Geschichte.

George Lucas hatte mit THX 1138 einen solchen Flopp hingelegt, dass er damit F.F. Coppola in Schulden stürzte und seine Produktionsfirme American Zoetrope fast in ihr Ende trieb, bevor sie noch richtig geöffnet war.
Wäre damals nicht alles im Umbruch gewesen, FOX hätte niemals STAR WARS gemacht.

20th Century Fox
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Filme waren damals eine Art Wegwerfware, aus dem Kino - aus dem Sinn. Video war in den Anfängen und DVD war noch nicht einmal ein Gedanke. Fernsehsender gab es auch noch nicht so viele. Kinofilme waren zu dieser Zeit nur im Kino lukrativ. Ganz anders als heute, wo oft der Kinofilm selbst am wenigstens einbringt und STAR WARS war der Vorreiter dieser Entwicklung und mit seinem Mechandise bis heute ungeschlagen.

Fernsehserien waren etwas ganz anderes. Mit ihnen konnte man für Produkte Werbung machen. Sie waren einmal in der Woche in jedem Wohnzimmer, Filme waren das nicht.

In dieser Zeit kam Georg Lucas zu FOX mit einer Geschichte an die niemand glaubte, denn er versuchte diese Geschichte schon seit Jahren auch anderen Studios schmackhaft zu machen.
Lucas hatte American Graffiti gerade als Erfolg verbucht. Deswegen glaubte man an Lucas, nicht an STAR WARS, aber an Lucas - vielleicht funtioniert es doch? - und so bekam er seinen Vertrag.

Sience Fiction war zu dieser Zeit im Kino absolut out! Man fürchtete sich sogar davor einen Fim aus der Erfolgsserie "STAR TREK" zu machen.


Fox hatte die Rechte für den Vertrieb eventueller Fortsetzungen und Lucas forderte für sich die Rechte für Merchandise. Er hoffte gegenüber Fox auf den Verkauf von bedruckten T-Shirts um noch zusäztlich ein wenig Geld zu machen. Denn er steckte viel von seinem eigenen Geld beziehungsweise Geld, dass er sich lieh in STAR WARS hinein.
Tatsächlich plante Lucas aber ein STAR WARS Merchandise Imperium wie es das noch nie gab und dafür holte er sich 1975 Charles Lippincott als Vice-President Advertising, Publicity, Promotion and Mechandising der STAR WARS Corporation an Bord. Lippincott hatte viel möglich gemacht was damals unmöglich schien, aber bei den Actionfiguren hatte er seine Hände nicht im Spiel.
Fox gab die Rechte am Merchandise ohne Bedenken ab, denn die paar Dollar die man auf diese Art herausholen konnte waren nie sonderlich viel gewesen und gleichzeitig mussten sie Lucas weniger bezahlen und seine Träume von einem Merchandise Imperium erheiterten die Chefs von Fox eher, denn so etwas gab es bis dahin noch nicht.
Mit Mechandise machte man bei TV-Serien Geld wie zum Beispiel Kenner das mit der Serie „Der 6 Millionen Dollar Mann“ machte.

Dasselbe dachten sich auch die Spielzeughersteller und so war das Interesse mehr als gering. Bevor die Produkte auf dem Markt kamen, waren die Filme schon wieder Schnee von gestern. Es zahlte sich einfach nicht aus.

 

Filme waren für Merchandise vollkommen uninteressant


Kenner

Eines dieser Unternehmen war der Spielzeugproduzent Kenner. Es wurde 1947 in Cincinnati, Ohio gegründet. Die Gründer waren Albert, Phillip (1911; † 1993) und Joseph Steiner († 2002).

Im Jahr 1958 wurde Kenner das erste Unternehmen, das für Spielzeuge im Fernsehen warb.

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Bernard Loomis
Bernard Loomis (4. Juli 1923; † 2. Juni 2006)

1977 war Bernard Loomis (4. Juli 1923; † 2. Juni 2006) Präsident von Kenner und Leser des "The Hollywood Reporter". Dort hat er zum ersten Mal von STAR WARS gelesen. Dass viele Außerirdische und Roboter mitspielen fand er sehr interessant. Es war nicht viel, aber das was er las, hatte ihn mächtig interessiert.

Bernard Loomis war bereits ein Gigant unter den Spielherstellern, er war mitverantwortlich für Barbie bei Mattel, er hatte den 6 Millionen Dollar Mann als Spielzeug herausgebracht – der ein großer Erfolg in den USA war - und vieles mehr. Unter seiner Leitung wuchs Mattel zu dem größten Spielhersteller heran.
Seit 1970 war Loomis Präsident von Kenner und löste Mattel auf dem Platz 1 ab. Loomis hatte daher alle Freiheiten die man nur haben konnte und so schickte er jemanden los, damit er sich über STAR WARS erkundigen sollte. Denn auch wenn der Film schon längst vergessen war … es war eine verdammt gute Sache Roboter und Außerirdische, STAR WARS, das hatte ihn fasziniert.

Lucas war aber bereits damals ein Geheimniskrämer und so bekam Loomis nicht mehr Informationen von seinem Kundschafter als vorher, Außerirdische, Roboter und ein Krieg zwischen Gut und Böse.

Also hat sich Loomis mit Fox in Verbindung gesetzt um mehr zu erfahren und er bekam das Drehbuch und ein paar Produktionsfotos. Der Tie Fighter und X-Wing hatten es ihm schwer angetan und nicht nur ihm. In der Designabteilung von Kenner war bereits das STAR WARS Fieber ausgebrochen und dort wollte man unbedingt diesen Film. Dort war Lucas unter den Künstlern mit seinen Film THX bekannt, denn bei den Künstlern war dieser Film sehr beliebt, leider nur bei den Künstlern dieser Zeit.

Loomis war Geschäftsmann und ich glaube, dass sein Beweggrund nicht der war, den man überall nachlesen kann. Es wird behauptet, dass Loomis an die Spielbarkeit von STAR WARS glaubte und dass es sich auch ohne Film verkauft. Loomis selbst hatte das sogar behauptet.

Ich glaube, der Grund warum der Geschäftsmann Loomis die weltweiten Rechte an STAR WARS gekauft hatte lagen darin begründet, dass FOX Loomis gegenüber die Möglichkeit einer STAR WARS TV Serie andeutete und deswegen war es Bernard Loomis egal, dass sein Spielzeug erst lange nach dem Film herauskommen würde. Er hatte auf die TV Serie spekuliert und dafür wäre sein Spielzeug gerade zur richtigen Zeit herausgekommen.
Die Serien „Der 6 Millionen Dollar Mann“ und „Der Mann von Atlantis“ waren sein Beweis für den Erfolg von Spielzeug die auf Serien basierten. TV Serien waren für einen Spielzeughersteller die Lizenz zum Geld drucken.

Bevor Loomis sich mit den Vertretern von Fox traf, hatte er noch ein Treffen mit Spielberg, in dem es darum ging, ob er zu dem Film „Close encounters of the third kind“ Spielzeug machen sollte. Loomis entschied sich aber dagegen. Der Film versprach der Topfilm des Jahres zu werden, aber er war nicht spielbar. Loomis wusste um die Freundschaft zwischen Spielberg und Lucas und er wusste, dass die beiden einen Anteil von 2,5% an ihren Filmen STAR WARS und CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND gewechselt hatten. Damit Lucas ein bisschen Geld verdient, sollte STAR WARS ein Flop werden. Also fragte Loomis Spielberg um seine Meinung, ob STAR WARS spielbar wäre und Spielberg hatte das bejaht.

Close Encounters of the third kind
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Da Spielberg einen Anteil von 2,5% der Rechte an STAR WARS hält, hat Lucas dafür gesorgt, dass Spielberg neben Lucas von jedem Merchandiseprodukt ein Stück bekommt. Das bedeutet, dass es gut sein könnte, dass Steven Spielberg neben Steve Sansweet die größte STAR WARS Sammlung der Welt im Keller hat. Oder er hat es seinen Kindern zum spielen gegeben.

 

Wie es zu 3¾" Actionfiguren kam

 

Loomis war Geschäftsmann aber auch ein Freidenker und er neigte zu unkonventionellen Lösungen.
Vor STAR WARS waren Actionfiguren 12 Inch (30 Zentimeter) groß. STAR WARS hatte aber Raumschiffe und die Figuren brauchten die Raumschiffe, das war Loomis klar. Wären die Figuren 30 Zentimeter groß, wäre der X-Wing so groß wie ein Tisch und der rasende Falke würde gerade noch in das Wohnzimmer passen. Die Figuren mussten kleiner werden.

Dave Okada, Leiter der Designabteilung von Kenner und LucasFan seit dem Film THX1138 saß mit Mark Boudreaux und Loomis in dessen Büro und sie stellten sich die Frage, wie groß diese Figuren sein sollten? Bernard Loomis sagte schließlich etwas in Richtung von „so groß“ und zeigte dabei die Größe mit Daumen und Zeigefinger an und das war die Geburt der 3 ¾ Inch Figuren, dem heutigen Standard von Actionfiguren. Jeder zweifelte an Loomis Verstand aber er war der Gigant und somit hatte man sich gefügt.

STAR WARS - A New Hope
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STAR WARS kam und ging nicht mehr

 

STAR WARS kam und ging nicht mehr und die Kinder fragten nach STAR WARS Spielzeug und sie haben alles gekauft solange nur STAR WARS darauf zu lesen war, nur Actionfiguren gab es keine.
Damit hatte inklusive Georg Lucas niemand gerechnet! Der Anteil an „Close Encounter of the third kind“ war als Absicherung für Lucas gedacht. Jetzt aber hätte Spielberg seine Baseballkappe an den Nagel hängen können. Bis heute verdient Steven Spielberg an den Lizenzen von STAR WARS mit 2,5% mit.
Alles war verrückt nach STAR WARS, alles wurde gekauft. Bei Fox hatte man sich damals sicher gegenseitig in den Hintern gebissen.

Ursprünglich waren nur sechs Figuren geplant aber jetzt entschied man sich für einen Großangriff auf die elterlichen Geldbörsen. Loomis entschied, dass so viele Figuren wie möglich zu produzieren seien. Aber billig sollten sie sein, sie durften im Laden nicht mehr als USD 2 kosten. Deswegen entschied man sich damals dafür, die Beweglichkeit der Figuren auf das Notwendigste zu reduzieren und so gab es nur Scheibengelenke an Kopf, Schultern und Hüfte.

In Österreich kostete die Figuren 75 Schilling, das waren etwa DM 10 und wären heute mit Inflation um die 7 Euro.

Weihnachten kam und es waren immer noch keine Figuren da, die waren für den Mai nächsten Jahres geplant und hier spielte Loomis seinen Ruf und seine Stellung als Präsident von Kenner aus.

Er verkaufte einen Gutschein!

 

Early Bird Certificate Packages,
der erste Gutschein der Spielzeuggeschichte

 

Early Bird Certificate Package
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Loomis war bewusst, dass man sich das Weihnachtsgeschäft nicht entgehen lassen durfte und so überlegte er:

1) alle Kinder wollen STAR WARS Actionfiguren
2) vor Mai werden diese Figuren nicht fertig
3) Erwachsene wollen Kindern unbedingt etwas zu Weihnachten schenken

Also sollen sie doch den Kindern Bilder schenken. Loomis verkaufte den Eltern ein Bild mit dem Versprechen die Figuren nächstes Jahr zu liefern.

Der Direktor des Vertriebs von Kenner kam extra aus New York angeflogen um Loomis zu sagen, dass er verrückt sei, wenn er glaube, dass das Early Bird Certifate Package eine gute Idee sei. Die Medienabteilung vergaß zu keiner Gelegenheit zu erklären, dass Loomis einen gewaltigen Fehler machte. Aber Loomis war der Gigant und Firmenboss und so hatte er es durchgesetzt.

Sieht man sich die Werbung an, fällt auf, dass Loomis in der Werbung versprach, die Figuren zwischen dem 1. Februar und dem 1. Juni zu verschicken, wohl wissend, dass die Figuren wie geplant, nicht vor Mai versandfertig sein werden!

600.000 Early Bird Certifate Packages wurden erzeugt, es kamen nur 100.000 Gutscheine zurück. Das Early Bird Certifate Package war ein Erfolg.

Letztendlich wurden die Figuren früher fertig und im März 1978 waren alle Figuren ausgeliefert.

Im November 1977 war Loomis in Monte Carlo und traf sich dort mit den Leuten von Fox um ihnen die ersten Figuren zu zeigen. Nach diesem Treffen hatte er eine Verabredung mit der Prinzessin Grace von Monaco (Grace Kelly) und schenkte ihr diese Figuren.

Wir dürfen also davon ausgehen, dass der kleine Prinz Albert von Monaco eines der ersten Kinder der Welt war, das mit STAR WARS Figuren spielte. Obwohl, damals war er etwa 18 Jahre alt ... vielleicht hütet er sie noch heute in einer ganz geheimen Lade?
Wir hatten aus Monaco bereits Zugriffe auf STARWARS-COLLECTORBASE.com, wer weiß ;-)

Prinz Albert von Monaco
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weiter geht es mit
Star Wars Serie 1978 / 79

Autor: Michael

1) 28.06.2007 - starwars.darth-sonic.de,
2) 28.06.2007 - www.toy-tia.org,
3) 28.06.2007 - www.lichtgeschwindigkeit.de,
4) 28.06.2007 - www.kinokunst.de,
5) 28.06.2007 - www.impawards.com,
6) 28.06.2007 - web.ard.de

 

 
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