Es war eine Freude den X-34 zu fotografieren, das erwähne ich extra, weil es mitunter auch langweilig sein kann oder ich regelrecht froh bin, wenn ich ein Modell fertig fotografiert habe, egal von welchem Hersteller. Manchmal sind Modelle, wenn man sie in der Hand hat bei weitem nicht mehr so interessant.
Bei diesem Modell war es genau umgekehrt. So lange ich den Gleiter nur von Bildern kannte, interessierte er mich nicht sonderlich und auch als ich ihn in das Regal stellte, war er für mich nicht interessant und ich beachtete ihn kaum.
Das änderte sich, als ich ihn in Händen hielt. Es ist ein wirklich einfaches und schönes Modell. Der Gleiter hat viele Details aber nicht immer hält er sich auch an seine Vorlage. So haben die seitlichen Triebwerke ein Gitter vor dem Einlass, hier hat aber keines der Triebwerke einen solchen Schutz. Der Verschluss oder was immer dieser Aufbau auf der rechten Seite der Haube sein soll - und leider auch nicht im Heft erklärt wird - wurde nur angedeutet, das finde ich schade.
Aber ansonsten mag ich nichts Schlechtes gegen dieses Modell sagen, ich finde DeAgostini hat es schön hinbekommen. Das Cockpit sieht aus, wie aus einem kleinen Modellauto, passend wenn man bedenkt, dass der "echte" Gleiter ebenfalls auf einem Auto basiert.
Der Gleiter sieht so aus, als hätte er schon bessere Tage hinter sich gehabt, aber er ist immer noch besser dran, als seine Vorlage die weit mehr verschmutzt war und der ramponierte Stellen und Lackabplatzer hatte.
Da hätte DeAgostini schon mehr machen können.
Trotzdem gefällt mir persönlich dieses Modell ausgesprochen gut. Objektiv gesehen ist es glatter Durchschnitt, vor allem wegen der Lackierarbeit die mit dem Gleiter zu schonend umging. Subjektiv gehört es wohl ab jetzt zu meinen liebsten Modellen auch wenn es wenig spektakulär ist.